Rezept für den russischen Suppen-Klassiker
Die Geschichte von Schtschi geht auf das 9. Jahrhundert und den Übertritt Russlands zum Christentum zurück. Die damit einhergehende vorgeschriebene Fastenzeit ließ die Russen eine Suppe erfinden, die sie während der langen Fastenzeiten stärkte. Daher erfreute sie sich seit dem 10. Jh. großer Beliebtheit. Das Rezept hat sich seit ihrer Erfindung nicht gravierend verändert. Ursprünglich wurde sie allerdings mit Mehl zubereitet – bis die Kartoffel nach Russland kam. Vom Suppen-Klassiker Schtschi gibt es Dutzende Varianten. Für alle gilt jedoch: Am besten schmeckt die Suppe am Tag nach der Zubereitung. Ein altes russisches Rezept schreibt sogar vor, die Suppe nach der Zubereitung auf kleine Töpfe zu verteilen, diese über Nacht an einen kühlen Ort zu stellen und am nächsten Tag, mit einem Fladenbrot bedeckt, noch einmal zu erwärmen.