Südsee-Tagebuch

Unsere Südsee-Expertin Doreen Brade war für Sie mit dem Postschiff Aranui 5 in Polynesien unterwegs – und lässt uns nun einen Blick in ihr Reise-Tagebuch werfen:

Ankunft Tahiti

Französisch-Polynesien, 10. August, 28°C

Ia ora na, Tahiti! Wir sind pünktlich und ohne Probleme gelandet. Der Zwischenstopp in SFO hilft uns, nun schneller auf Tahitizeit (-12 Stunden zur deutschen Zeit) umzuschalten. Noch schnell auf dem Streetmarkt frischen Fisch gegessen und nun erstmal ausschlafen.

Tahiti

Französisch-Polynesien, 11. August, 28°C

Der Blick aus dem Hotelfenster ist paradiesisch! Das Hotel Royal Tahitien hat eine wunderschöne Anlage, die Zimmer sind groß und zweckmäßig, das Frühstück ok, dafür in bester Lage mit Blick aufs Wasser. Unser Guide Gana hat uns heute einmal rund um die Insel gefahren und die schönsten Ecken gezeigt, lokale Spezialitäten vorgestellt und viel von Land und Leuten erzählt. Abends ging es noch zu einer polynesischen Tanz- und Trommel-Show…

Pīraʻe

Französisch-Polynesien, 12. August, 26°

Traumhaftes Wetter beim Aufstehen und ein guter Start in den Tag. Heute gehen wir auf die Aranui, halb Cargoschiff zur Versorgung der Inseln und halb Passagierschiff. Damit gehen wir auf 12-tägige Reise von Tahiti durch das Tuamotu-Archipel bis zu den Marquesas Inseln und zurück nach Papeete. Internet-Empfang ist dann sehr schlecht bis gar nicht vorhanden, daher kann es sein, dass ich mich längere Zeit nicht melden kann. Habt eine gute Zeit!

Kauehi

Französisch-Polynesien, 13. August, 26°

Unser erster Stopp mit der Aranui ist das Atoll Kauehi im Tuamotu-Archipel. (Bei anderen Terminen kann es auch Fakarava sein). Ankunft bei strahlendem Sonnenschein. Wir werden mit Tenderbooten von der Aranui zum kleinen Dorf gefahren, wo wir von den Dorfbewohnern freundlich empfangen oder zumindest beobachtet werden und uns unter einer Mangrove am Strand ein schattiges Plätzchen suchen. Der Strand ist bilderbuchartig mit weißem Sand und türkisfarbenem Wasser, welches angenehm warm und ziemlich flach ist. Dennoch kann man schwimmen und schnorcheln und im Korallenriff ein paar kleine bunte Fische entdecken. Ein sehr entspannter Ausflug!

See-Tag

Französisch-Polynesien, 14. August, 27°C

Heute haben wir einen Seetag, aber es ist dennoch ziemlich viel los mit Vorträgen zu Geschichte der Marquesas oder Zubereitung von Spezialitäten wie Poisson cru: Sowas wie eine polynesische Ceviche aus rohem Thunfisch, fein geschnittenen Tomaten, Zwiebeln, Gurke und Möhren und mariniert mit Limettensaft und Kokosmilch und etwas Salz (oder Meereswasser) und auch Brotfrucht-Püree, aus lange gekochter Brotfrucht, dann weich geklopft mit einer Art Mörser und zum Schluss mit Kokosmilch verfeinert. Habe vergessen Fotos davon zu machen, versuche welche zu bekommen.
Alternativ gab es auch einen Ukulele-Kurs, einen Tanzkurs, eine Modenschau und Karaoke.

Das Essen an Bord ist sehr gut und abwechslungsreich, zudem sehr ansprechend präsentiert. Frühstück meist in Buffet-Form (verschiedene Obstsorten, Cereals, Eierkuchen, Tomaten/Gurken, Wurst/Schinken/Käse, Ei als Rührei, Omelett oder alle 2 Tage frisch als Spiegelei, dazu Baguette, Toast, Croissants sowie Kaffee/Tee/Kakao und 2 Säfte. Mittags ist entweder Buffett oder als 3-Gang-Menü oder an Land.
Abends immer als 3-Gang-Menü. Dazu Wein (1 Flasche für 6) und Wasser inkludiert.

Ua Huka

Französisch-Polynesien, 15. August

Die Einfahrt in den Fjord von Ua Huka ist spektakulär: Die Aranui fährt hinein, dreht sich auf engstem Raum um 180 Grad und wird auf beiden Seiten festgebunden. Millimeterarbeit und ein spektakuläres Schauspiel am frühen Morgen (6:00 Uhr). Der Ausstieg von der Aranui auf die Tenderboote ist bei, zum Glück nur mäßigem, Wellengang nicht ganz ohne, aber mit Hilfe von 4 starken Crewmitgliedern leicht gemacht. Dann geht es in 4er-Gruppen in die bereitstehenden Autos zu den 3 Dörfern der Insel. Man besichtigt ein Arboretum (zu sehen z.B. Tamarinde, Pomelo, Sternfrucht, Vanille und Noni- eine Art Superfrucht gegen fast alles, aber gar nicht lecker), ein paar liebevoll gestaltete Mini-Museen (unter anderem ein Holzmuseum) über die Geschichte, das Leben und die Menschen der Insel. Nach dem leckeren Mittagessen (Thunfisch Sashimi, Poisson Cru, Hähnchen, Ziege, Schwein, Salat, Brotfrucht mit Kokosmilch) in einem der Dörfer geht es das letzte Stück ca. 45 min zu Fuß zurück zur Aranui.
Abkühlung im Pool und dann einen Marquesan Cocktail als Sundowner…

Nuku Hiva

Französisch-Polynesien, 16 August, 27°C

Nuku Hiva ist die Hauptinsel der Marquesas, es grünt und blüht auch auf Grund des Wetters, es regnet heute immer wieder kurz und heftig und die Insel ist ein wahrer Dschungel.
Nach Ankunft stehen wieder Autos bereit und in 4er Gruppen besuchen wir die drei Hauptdörfer der Insel. Beeindruckend sind die Kathedrale mit marquesischen Einflüssen, der große mit Tikis (heilige Statuen) umsäumte Festplatz, wo dieses Jahr im Dezember auch das Kunstfestival der Marquesas stattfindet, die archäologische Stätte eines uralten Stammes mitten im Wald, eine wundervolle Tanzeinlage am Strand, das Mittagessen aus dem Erdofen und die vielen Stopps mit wunderbarer Aussicht.
Zurück an Bord genießen wir den polynesischen Abend mit anschließender traditioneller Tanzshow. Und ich habe mich dafür mit einem typischen Blumenkranz geschmückt.

Ua Pou

Französisch-Polynesien, 17. August, 27°C

Ua Pou ist im Gegensatz zu Nuku Hiva eine trockene Insel, hier hatte es 4 Jahre nicht mehr richtig geregnet, daher werden wir bei besten Sonnenschein empfangen, die Temperaturen gehen im Laufe des Tages auf über 30 Grad.
Heute ist der sonst recht volle Tagesablauf entspannter.
Am Hafen kann man erstmal geschäftiges Treiben beobachten, da die Inselbewohner auf ihre Waren warten, die wir mit der Aranui mitgebracht haben, da die Aranui ja auch halb Frachtschiff ist. Ungefähr alle zwei Wochen werden hier mit der Aranui Bauteile zum Häuserbau, Zement, Autos, Postpakete und Dinge aller Art mitgebracht, daher ist der Aranui-Tag immer ein kleines Fest für die Insel!
Am Morgen kann man entweder eine optionale Tour zur Ostseite buchen oder mit der Gruppe und Guides bzw. so wie wir, etwas später eigenständig, auf einen Hügel laufen und hat von allen Punkten eine tolle Aussicht auf unsere Aranui und die Bucht. Dann kann man durch das Dorf schlendern und am Kulturzentrum, was der Treffpunkt des Dorfes ist, Selbstgemachtes aus Kunsthandwerk sowie kulinarischer Art entdecken. Nach einer leckeren Obstpause erleben wir eine wirklich beeindruckende Tanzshow!
Am Nachmittag kann man nochmal wählen und entweder am Strand relaxen oder optional eine interessante Tour zur Westseite der Insel unternehmen. Die Insel hat ca. 1200 Einwohner und 7 Dörfer. Die Kinder gehen bis 10 Jahre in eine der Grundschulen, bis 15 Jahre in die weiterführende Schule mit Internat im Hauptort und ab 16 gehen alle marquesischen Kinder nach Tahiti in die Oberschule und kommen nur 1x im Jahr auf Staatskosten zurück!
Interessant ist auch, dass es nur auf Nuku Hiva ein Krankenhaus gibt, wohin man seit ein paar Jahren im Notfall mit einem Hubschrauber ca. 15-20 min geflogen wird, früher ging es nur 2,5h per Boot!
Wir sehen den angeblich drittgefährlichsten Flughafen der Welt, mit einer Piste bergauf bei Landung und bergab beim Start, man braucht wegen der Winde eine besondere Lizenz als Pilot! Gut, dass wir entspannt mit der Aranui gekommen sind.
Zudem sehen wir in der Shark Bay (Hai-Bucht) tatsächlich eine ganze Hai-Ansammlung ganz nah am Strand, angeblich tun sie nichts und man könnte da baden gehen?! Ich bin froh, dass wir dafür keine Zeit haben und weiter zum nächsten Dorf fahren. Nach einer leckeren Obstpause, einer erfrischenden Kokosnuss und musikalischen Einlage der Dorfbewohner geht es zurück zur Aranui. Heute geht es weiter zu den südlichen Inseln der Marquesas nach Hiva Oa (Atuona).

Hiva Oa - Atuona

Französisch-Polynesien, 18. August, 25°C

Heute sind wir auf der Insel Hiva Oa, im Dorf Atuona. (Morgen sind wir nochmal auf der Insel auf der nördlichen Seite.)
Hier werden wir mit kräftigen Regenschauern empfangen und warten daher erstmal ab, allerdings verbessert sich das Wetter heute nicht, es regnet häufig und heftig. Daher nehmen wir einen der Busse ins Dorf, der die Gruppen zurück bringt und nutzen die Freizeit um im Dorf auf eigene Faust die Grabstätten von Jaque Brel und Paul Gauguin sowie das kleine aber feine Gauguin-Museum zu besuchen und ein bisschen im Dorf zu schlendern. Das Museum hat keine Originale, aus Kosten- und wetterbedingten Gründen, aber es gibt einen guten Überblick über Paul Gauguin’s Leben in Tahiti und auf Hiva Oa.
Wir gehen nicht zurück zur Aranui für das Mittagessen und essen mit anderen Dorfbewohnern und zufällig getroffenen Reisenden in einer einfachen Snack-Bar leckeren Fisch bei Chez Iris. Danach laufen wir zum ca. 4 km entfernten Hafen, auch wenn wir da ziemlich nass ankommen.
17 Uhr gibt es das tägliche Treffen mit Frank, dem deutschen Guide an Bord, der alle wichtigen Infos für den nächsten Tag gibt und auch immer kurzweilig die Geschichte der Region präsentiert und unterhaltsam diverse Legenden parat hat. Auf einigen Ausflügen ist er dann auch dabei. Ansonsten gibt es Englisch oder Französisch geführte Touren. Meist fährt man in 4er Gruppen in Autos an bestimmte Punkte, wo dann auf Englisch, Französisch und manchmal Deutsch die entsprechenden Infos gegeben werden.

Hiva Oa (Puamau) - Tahuata (Vaitahu)

Französisch-Polynesien, 19. August, 25°C

Heute besuchen wir zwei Inseln, am Vormittag sind wir auf der anderen Seite von Hiva Oa. Hiva Oa ist die zweitgrößte Insel der Marquesas und verdankt ihren Ruhm den zwei Künstlern, Paul Gauguin und Jacques Brel, was im Dorf Atuona gestern der Schwerpunkt des Tages war. Die Seele der Insel liegt im Tal von Puamau, wo wir heute am nordöstlichen Ende der Insel anlanden.
Mit Tenderbooten geht es an Land. Hier spürt man sofort eine besondere Stimmung, viel saftiges Grün ansonsten wenig Häuser. Das Highlight, die archäologischen Stätte TE IIPONA am Fuße des Toea-Gipfels, ist dafür bekannt, mehrere Tiki zu beherbergen. Unter ihnen der größte Tiki in Polynesien, Takaii mit 2,57 m oder besonders selten, ein einzigartiger liegender Tiki Makii Taus te Pepe. Beeindruckend ist das ganze Gelände, weil es kompakt die verschiedenen Teile der Gemeinschaft zeigt, inklusive Opfertisch, Tätowier-Bereich mit Dellen in den Steinen für Tinte und ein Ur-Tiki, noch ganz einfach und unverziert. Dieser Ort ist, völlig zu recht, kurz davor als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt zu werden!
Am Nachmittag besuchen wir die nur 4 km entfernte Nachbarinsel Tahuata. Es ist die kleinste bewohnte Insel der Marquesas-Inseln, nur 61 qkm und 653 Einwohner. Die katholische Kirche mit ihrem schönen Buntglasfenster ist bemerkenswert. Beim kleinen Spaziergang durch das Dorf kann man besonders schöne und gepflegte Gärten bewundern. Fast immer dabei der Brotfrucht-Baum als Lebensbaum, der die Ernährung sicherstellt.
Zurück an Bord erleben wir einen ganz besonderen Ausblick mit Regenbogen!

Fatu Hiva

Französisch-Polynesien, 20. August, 27°C

Heute besuchen wir die letzte Insel in den Marquesas, Fatu Hiva. Sie ist die südlichste Insel und zudem eine der isoliertesten, was ihr eine Authentizität verleiht, die man sonst kaum findet. Fatu Hiva besteht nur aus zwei Dörfern, die sich in der Mulde zweier Calderas befinden, die von den beiden Vulkanen der Insel gebildet wurden. Zuerst fahren wir in die Bucht von Omoa, das Hauptdorf der Insel.

Hier gab es zunächst drei Optionen für den Tag, um zum anderen Ort, Hanavave, zu gelangen:

  1. Eine Wanderung über 15 km am Kamm entlang mit steilem Anstieg am Anfang und noch steilerem Abgang am Ende, daher nur mit gesunden Knien zu empfehlen. Wir hatten uns dafür entschieden.
  2. Man bucht optional die Fahrt mit dem Geländewagen und stoppt an verschiedenen Punkten (gegen Aufpreis)
  3. Man fährt mit der Aranui von einer Bucht zur nächsten und bestaunt die eindrucksvolle Landschaft.

Da es die letzten Tage hier sehr viel geregnet hatte, war der Weg für Wanderer und Autos leider wegen Erdrutschen gesperrt. Daher gab es für alle Gäste “nur” Option 3, und das war keineswegs ein Nachteil, da die Ein— und Ausfahrt in und aus den Buchten wirklich sehr beeindruckend war, besonders von Deck 10 direkt an der Brücke (die übrigens meist offen steht für Besuche von Gästen) mit Rundum-Blick.
Fatu Hiva ist auch die Insel der Tapa, der Umwandlung von Pflanzenfasern bzw. Baumrinde, z.B. vom Brotfrucht- oder Maulbeerbaum, in eine Art Stoff, was dann entweder mit marquesanischen Tätowierungen verziert wird oder als eine Art Glücksbringer und Reinheitsritual für die Hochzeit verwendet wird. Die Herstellung wird traditionell von Frauen durchgeführt und wurde uns vor Ort, neben Blumenbindetechniken und Kokosnussöl-Herstellung, demonstriert. Begleitet von den musikalischen Tanzeinlagen der Dorfbewohner, man sieht, das liegt wohl schon im Blutbund selbst die ganz jungen sind da voll dabei.
Beeindruckend ist die saftig grüne und von Vulkanen geformte Landschaft in beiden Buchten!
Die Ausfahrt aus der Bucht von Hanavave ist besonders beeindruckend und ein gelungener Abschied von den Marquesas.

P.S. Interessant auch die Landung eines Hubschraubers für die schnelle medizinische Versorgung der sonst nur per Boot zu erreichenden Insel.

Rangiroa

Französisch-Polynesien, 22. August

Nach einem Seetag, der gut war, um die vielen Eindrücke langsam setzen zu lassen und auch um mal auszuschlafen , da es kein Programm gab, sind wir wieder im Tuamotu-Archipel gelandet, diesmal auf dem Atoll RANGIROA.
Rangiroa oder Ra’iroa bedeutet “endloser Himmel”, der ideale Name für das zweitgrößte Atoll der Welt. Das Innere der Lagune ist so groß, dass die gesamte Insel Tahiti hineinpassen würde. Und viel Sonne, Strand und Meer…Ein wirklich tolles Ziel als letzter Stopp unserer Aranui-Reise, Südseefeeling pur!
Besonders beeindruckend war die Ein- und Ausfahrt in die bzw. aus der Lagune durch den Tiputa-Pass, der den Ozean mit der Lagune verbindet. Dann hatten wir ca. 7 Stunden Freizeit, die wir erst am Strand verbrachten, dann sind wir ca. 4 km ins Dorf gewandert und haben dort in einer ideal gelegenen Snack-Bar direkt am Tiputa-Pass mehrere Stunden verbracht und von der Terrasse vor allem die bunten Fische im klaren Wasser beobachtet. Ein Traum, allerdings nicht so richtig auf Fotos festzuhalten.
Am Abend dann Abschiedsessen mit Verabschiedung von der Crew. Eine tolle und wirklich interessante Reise geht zu Ende.

Bora-Bora Ankunft

Französisch-Polynesien, 23. August, 25°C

Nach Ankunft der Aranui in Tahiti bei Sonnenaufgang geht es direkt zum Flughafen und mit Air Tahiti nach Bora Bora. Das ist hier fast so wie für uns Bus fahren: Schnelle Kontrollen und im Flieger ist freie Platzwahl.
Allein wegen des Fluges ist das eine Reise wert! Man fliegt über die Inseln Moorea, Raiatea und Taha’a, bevor man Bora Bora von oben bestaunen kann und landet dann quasi fast in dieser einzigartigen Lagune. Diese Farben… Blau und Türkis in allen Schattierungen!
Die Ankunft ist traumhaft und Bora Bora hat wahrscheinlich den schönsten Flughafen der Welt! Man wird von Air Tahiti mit einem kostenlosen Shuttle-Boot durch diese wunderbare Lagune in das Hauptdorf Vaitape gebracht und dort vom Hotel abgeholt. Manche Hotels bieten auch einen direkten Shuttle vom Flughafen an.
Wir sind am schönen Matira-Strand gelegenen Royal Bora Bora untergebracht und genießen den Nachmittag am Strand und schnorcheln direkt da und sehen schon ziemlich viele kleine Fische. Am Abend am Steg noch mehr Vielfalt, wie in einem riesigen Aquarium.

Bora-Bora Lagunen-Rundfahrt

Französisch-Polynesien, 24. August, 26°C

Wow, heute hatten wir ganz besondere Erlebnisse während einer ganztägigen Lagunen-Tour rund um Bora Bora mit unglaublichen Farben und 4 Stopps der Superlativen:

  1. Schnorcheln mit Schwanzspitzen-Riffhaien und Stachelrochen
    Es gibt einen bestimmten Platz in der Lagune, wo sich besonders gerne diese Haie und Rochen aufhalten und wir haben tatsächlich einige davon gesehen. Zuerst war ich skeptisch, aber es ist wirklich ein tolles Gefühl, wenn diese besonderen Tiere um einen herum schwimmen!
  2. Schnorcheln im Korallen-Garten. Nahe des Flughafens (welcher Teil der Lagune ist) befindet sich der Korallen-Garten., eine intakte bunte Korallenwelt
    Das Schnorcheln über und zwischen den Korallen ist hier eigentlich wie Tauchen, sowas erlebt man wahrscheinlich sehr selten beim Schnorcheln. Leider habe ich keine Unterwasser-Kamera…. Das gilt auch für den nächsten Stopp:
  3. Schnorcheln in tieferen Stellen (ca. 10m) auf der Suche nach Manta-Rochen und wir hatten Glück: 2 kleinere und einen großen (ca. 2,5 m) haben wir unter uns elegant entlang gleiten gesehen!
  4. Picknick auf einem Motu (kleine Riffinseln, die sich um die Hauptinsel gruppieren). Ein Motu entspricht ganz dem typischen Bild, welches man sich von einer einsamen Südseeinsel macht: weiße Sandstrände, Kokospalmen, türkisfarbenes klares Wasser und genau da hatten wir unser Mittagessen. Hier gab es die schönste Toilette der Welt, ehrlich… direkt am Strand mit Sandboden, aber Wasserspülung!
    Begrüßt wurden wir mit einem fruchtigem Cocktail

Raiatea und Taha’a

Französisch-Polynesien, 27. August, 26°C

Wir sind nun auf der nächsten Insel angekommen, eigentlich 2 Inseln: Raiatea und Taha’a. Beide Inseln teilen sich eine Lagune.
In Raiatea sind wir nach 15 min Flug von Bora Bora gelandet und bleiben im wundervollen kleinen Raiatea Lodge Hotel mit viel Charme, liebevoll eingerichteten Zimmern und Bungalows, qualitativ sehr gutem Essen und sehr freundlichem Service. Hier kann man entweder Fahrräder oder Kanu kostenlos ausleihen und die Insel bzw. die Lagune direkt vor der Nase entdecken. Raiatea ist nach Tahiti die zweitgrößte Insel der Region, aber touristisch eher noch unentdeckt und daher das richtige, wenn man abseits der Touristenpfade sein möchte.
Besichtigen kann man hier das Marae (heilige Stätte) von Taputapuatea, seit 2017 UNESCO-Weltkulturerbe und einst das religiöse, spirituelle und kulturelle Zentrum Polynesiens. Die heiligen und gepflasterten Innenhöfe und Steinplattformen erzählen die Geschichte einer Zeit lange vor den ersten europäischen Besuchern. Allerdings fehlt uns die Zeit dies zu besichtigen, da es am anderen Ende der Insel liegt. Ein Grund mehr hierher zurückzukehren!

Wir haben den Tag für einen Ausflug per Boot um die Nachbarinsel Taha’a genutzt und uns den Vanille-Anbau angeschaut, die Taha’a-Vanille ist weltweit bekannt. Zudem wird aus Zuckerrohr Rum hergestellt, den wir verkostet haben. Highlight war ein Schnorchelstopp im Korallengarten und nach dem Mittagessen (wieder aus dem Erdofen, diesmal mit verschiedenen Gerichten aus Fisch, Huhn, Schwein und viel Gemüse) hatten wir noch einen Stopp in einer Perlenfarm, wo die dunklen Tahiti-Perlen herkommen. Zwischendurch haben wir noch zufällig eine Schildkröte, ein paar Haie und einen Buckelwal (der sogar extra einen Sprung vorgeführt hat, leider hat er nicht gewartet bis meine Kamera bereit war) vorbei schwimmen sehen. Ein wirklich interessanter und abwechslungsreicher Ausflug.
Das 5*-Hotel Le Pearl auf einem Motu direkt neben dem Korallengarten schauen wir uns an, bevor es am Abend weiter nach Huahine geht.

Huahine

Französisch-Polynesien, 29 August, 26°

Huahine haben wir heute bei einer sehr interessanten Land-Tour erlebt. Die Insel ist noch sehr ursprünglich ist und touristisch mit nur 2 etwas größeren Hotels noch ein Geheimtipp. Paul, unser Guide, der ursprünglich aus Amerika stammt mit einer Polynesierin verheiratet ist und zudem polynesische Anthropologie studiert hat ist perfekt dafür geeignet, einem Geschichte, Land und Leute näher zu bringen.
Wir haben uns eine Vanille-Farm angeschaut, eine großflächige Anlage mit heiligen Stätten (Marae) daneben ein kleines Museum.
Weiter geht es zu den antiken Fischfallen, die auch heute noch von den Dorfbewohnern genutzt werden.
Die heiligen blauäugigen Aale bestaunen wir, bevor wir zum Abschluss zu einem Aussichtspunkt fahren mit Blick über die Insel.
Unser Hotel ist schön gelegen, in sich eine Oase mit toll angelegtem Garten sowie Swimmingpool und Sandstrand mit Aussicht auf die Lagune.
Am Abend gönnen wir uns einen Sundowner im 10 min zu Fuß entferntem Yacht-Club, wo auch die Einheimischen einkehren und das Dorfzentrum ist. Abendessen gibt es im Restaurant Metis, sehr zu empfehlen!
Nächster Stopp: Moorea!

Moorea

Französisch-Polynesien, 30 August, 28°

Die letzten zwei Tage der Traumreise haben wir auf der Insel Moorea verbracht.
Gestern haben wir einen Teil der Insel auf dem Festland erkundet. Die Insel ist ebenfalls sehr grün und wird besonders für Landwirtschaft genutzt mit Schwerpunkt Ananas-Anbau. Nur eine Ananas kommt aus einer Pflanze und braucht ca. 2 Jahre vom Einpflanzen bis zur Ernte!
Von hoch oben hat man einen tollen Blick über die Cooks Bay. Auch hier in Moorea gibt es die heiligen Aale, die in Frischwasser leben und beeindruckend daherkommen. Zum Schluss eine kleine Rum-/Saft-Verkostung in der Saftfabrik der über alle Inseln bekannten Marke Rotui. Heute erleben wir die Insel vom Wasser aus bei einer schönen Lagunentour, hauptsächlich im Norden der Insel. Wir schauen uns die beiden wunderschönen Buchten an und schnorcheln dann mit den freundlichen Haien und beeindruckenden Stachelrochen. Beide sind hier zahlreich vertreten und kommen erstaunlicherweise zum Anfassen nah, einzigartig! Rochen sieht man überall immer wieder vorbei schwimmen, auch ganz nah am Strand.
Auf dem Weg zum Picknick auf einen Motu sehen wir ein paar Schildkröten, die kurzzeitig auftauchen. Beim Picknick wird uns gezeigt wie man eine Kokosnuss öffnet und daraus Kokosmilch macht und zudem nochmal die Zubereitung gezeigt von dem auf allen Inseln typischen Gericht “Poisson Cru”, eine Art Ceviche. Lecker!
Zurück im Hotel, Manava Beach Resort, bestaunen wir den Sonnenuntergang vom Pool aus, bevor wir unser Abschiedsessen im nahe gelegenen (ca 5 min zu Fuß) Restaurant Keiki genießen, unbedingt empfehlenswert, ein kulinarisches Highlight und würdiges Urlaubsabschiedsessen!

Papeete

Französisch-Polynesien, 1. September, 27°

Heute heißt es Abschied nehmen vom Südsee-Paradies…
Letzter Lagunenblick, kurzes Treffen mit Heidy und Sylvie, zwei unserer Partner vor Ort.
Gleich geht es über San Francisco und Frankfurt wieder nach Hause, wo wir am Sonntag landen werden.

Südsee-Reisen mit der Aranui 5


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